Zeitschrift PULSAR Nr. 2 März 2015

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Dr. med. Karin von Wolff

PSE in der Psychotherapie

Verdrängung, Spaltung, Projektion ...

Anlässlich eines Vortrages des Expertentreffens der Psychosomatischen Energetik habe ich mich mit meinem Eindruck auseinandergesetzt, dass Psychotherapien bei Patienten, die parallel mit der Psychosomatischen Energetik (PSE) behandelt werden, erfolgreicher und schneller verlaufen. Das Ergebnis möchte ich Ihnen gern vermitteln und etwas von den theoretischen Hintergründen erörtern, die zum Verständnis wichtig sind. Ich möchte vorweg schicken, dass meine psychotherapeutische Arbeit tiefenpsychologisch und hypnotherapeutisch (nach Milton H. Erickson) ausgerichtet ist.

In der Psychotherapie geht man davon aus, dass psychische Probleme in aller Regel ihren Ursprung in der Kindheit haben. Wenn ein Kind massive Beeinträchtigungen seiner psychischen Entwicklung hinnehmen muss, versucht es, die negativen  Erfahrungen aus seinem Bewusstsein zu verbannen. Man kann sich das so vorstellen, dass es Teilbereiche seiner Seele einzäunt und mit einem Schild versieht: „Verbotene Stadt – Betreten strengstens untersagt“ und verschiedene Schutzmechanismen einrichtet, um ein Betreten zu verhindern. Das bedeutet auch, dass dieser Mensch sich in den betreffenden Bereichen nicht so weiterentwickelt wie in anderen.

Auf die Dauer wird die Abwehr der Traumatisierungen - die ursprünglich sinnvoll war, um eine junge Seele möglichst frei zu halten von überfordernden  Erfahrungen -, selbst zu einem großen Problem. Ich möchte das anhand eines Beispiels verdeutlichen. Wenn ein Kind unerwünscht bei lieblosen Eltern aufwächst, die ihm nicht die positive Spiegelung, die weitgehend bedingungslose Annahme und die Verlässlichkeit geben, die es für eine gesunde Entwicklung braucht, löst dies starke Angst aus, weil das Kind von den Eltern absolut abhängig ist. Hinzu kommt, dass ein kleines Kind sozusagen nur „Schwarz oder Weiß/Gut oder Böse“ sehen kann, keine Zwischentöne. Stellen Sie sich vor, wie es wäre, vollkommen in der Hand von Menschen zu sein, die durch und durch schlecht sind – das wäre selbst für Erwachsene höchst ängstigend. Insbesondere wäre es unter solchen Bedingungen lebensgefährlich, die Wut zuzulassen, die man sicherlich hat – so fühlt es sich auch für das Kind an. Mit einer massiven Angst lässt es sich aber schlecht leben, weshalb man versucht, sie abzustellen oder zumindest zu reduzieren. Die Lösung liegt darin, die Negativerfahrung aus dem Bewusstsein zu verdrängen, zu leugnen, was man erlebt hat und ggf. sich selbst als denjenigen anzusehen, der schlecht ist. Das reduziert die Angst, denn man kann sich ja vornehmen, von jetzt an nur noch „gut“ zu sein – zumindest in der kindlichen Vorstellung.

Da die traumatisierenden Erfahrungen und die daraus entstandenen Überzeugungen aus dem Bewusstsein verbannt sind, weiß man später nicht mehr, warum man von sich selbst grundsätzlich eine schlechte Meinung hat und warum es einem schwer fällt, sich adäquat zu wehren. Vielleicht fällt es einem nicht mal selber auf, dass man kaum wütend wird, wo andere explodieren. Die Wendung der Aggressionen gegen die eigene Person – wie diese Abwehr im Fachjargon genannt wird – hat jedoch gravierende Konsequenzen: Aufgrund der unbewussten, aber wirksamen Überzeugung, schlecht zu sein und selbst die Schuld zu haben, kann man früher oder später eine Depression entwickeln, wenn die Lebensumstände einen wiederholt mit der entsprechenden Thematik in Berührung bringen.

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Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe.

   
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