Kongress – Rückblick
3. – 5. April 2009 in Graz
Folgende ReferentInnen haben an diesem Kongress teilgenommen: Clemens Kuby (D) * Keith Sherwood (USA) * Dr. med. Ewald Töth (A) * Dr. Diethard Stelzl (A) * Ernestine Faux (A) * Harald Wessbecher (CH) * Dr. Jeet Liuzzi (D) * Dr. jur. Manfred Schiffner (A) * Sandra Roszmann (A) * Marie-Christine Tschofen (A) * Bruno Würtenberger (CH) * Ralf Richter (CH) * Dr. Elfrida Müller-Kainz (D) * Dr. Robert Ennemoser (A) * Dr. Marie-Sophie Hellinger (A) * Anna Riener (A) * Dr. Barbara Stekl (A) * Christopher Schneider (D) * Noreia´LUNAVA (Aleena) (D) * Hanni Reichlin-Meldegg (A) * Winfried Hell (D) * Kurt Walchensteiner (A) * Christine Soraia (D) * Sandra Roszmann (A) * Michael McBride (USA,D) * Andrea Baltzer (A) * Holger Kalweit (D) * Leo Angart (D) * Anna Laszlo (Teneriffa) * Franz Dorner (A) * Harald Wally (A) * Stephan Dalley (D) * Mag. Enrico Kosmus (A) * Mary Eichler-Bilek (A) * Clemens Müller (D) * Roland Sprung (A,D) * Thomas Müller (D)
Im Vorfeld des 15. PULSAR-Kongresses erlebten wir eine noch nie dagewesene Negativ-Berichterstattung. Die Zeitschrift "Der Grazer" verunglimpfte den Kongress auf dem Coverfoto und dazugehörigem Leitartikel. "Esos machen Graz zur Geisterstadt: Am 3. April startet Österreichs größter Esoterik-Kongress in Graz. Eso-Experte warnt: "Ein gefährlicher Zirkus! Die Welt steht nimmer mehr lang. Das wusste Johann Nestroy und das wissen auch die Esoteriker, die den Weltuntergang für 2012 prognostizieren…" Daraufhin rief die Redaktion vom "Der Standard" an und interviewte mich. Die Themen Geistiges Heilen und Energiearbeit einem kritisch eingestellten Laien nahe zu bringen, stellten für mich allerdings eine ungewohnte Herausforderung dar. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Negativwerbung hat uns nicht geschadet - vielleicht sogar indirekt genutzt.
Wir konnten ebenso wie im Vorjahr an den vier Kongresstagen zusammen an die 1000 Besucher verzeichnen. Gegenüber dem Kongress von 2008 stellten wir einen kleinen Rückgang fest, welcher aber bei der jetzigen Wirtschaftslage vorauszusehen war. Insgesamt war der Kongress von einer sehr positiven Stimmung getragen. Der mediale Druck von außen hat die ReferentInnen, die Organisation, sowie die Kongressteilnehmer zusammengeschweißt. Wir sind Diejenigen, die für eine neue Heilkunst, eine Erweiterung der bestehenden Schulmedizin, stehen. Einer Erneuerung wird generell gerne mit Skepsis begegnet. Unsere Ärztekammer steht auf zwei sehr starken Beinen und beäugt die gesamte Energetiker-Szene ziemlich kritisch. Ein Energetiker darf keine Diagnose stellen, keine Therapie durchführen, sondern den Klienten nur energetisch behandeln, sprich seinen Energielevel anheben. Aber diese Behandlung kann schlussendlich zu einer Heilung führen, wobei in Österreich alles, was mit Heilen zu tun hat, den Ärzten vorbehalten ist. Lediglich Heilungen, die im Rahmen einer kirchlichen Handlung passiert, werden unkritisch betrachtet. Einer Spontanheilung in Lourdes wird nichts entgegengesetzt - man könnte auch keine Person dafür verantwortlich machen. Aber eine Spontanheilung durch einen Geistheiler oder einen Energetiker wird von der Ärzteschaft missmutig angesehen. Die Heilung wird wie ein skurriler Zauber betrachtet, der jederzeit seine Wirkung verlieren kann, wonach der Patient in schlimmere Krankheitszustände fällt als vor der Heilbehandlung.
Der Kongress nennt sich "Geistiges Heilen & Energiearbeit". Hier wird über die neuartigen Möglichkeiten der Heilung informiert und man kann auch in Einzelsitzungen diese Maßnahmen konsumieren. Die Erhöhung des Energielevels darf nicht unterschätzt werden, denn dieser kann oftmals die Selbstheilungskräfte so richtig in Gang bringen, was in einer ärztlichen Praxis, wo meist akute Zeitknappheit herrscht, nicht immer möglich ist. Energetiker nehmen sich generell Zeit für ihre Klienten und kommen dadurch der Persönlichkeit des Klienten viel näher. Wie am Kongress Dr. Elfrida Müller-Kainz im Vortrag "Die Sprache der Krankheit verstehen" nahe gebracht wurde, führen dieselben Charaktermängel oftmals zur selben Krankheit. Sie hatte unter anderem beobachtet, dass Menschen mit Rückenschmerzen ein Problem mit Mut haben - hauptsächlich sind davon Frauen betroffen, aber auch Männer. Harald Wessbecher in seinem Vortrag "Austausch mit Harald II" hat uns einige Hintergründe über die Finanzkrise verraten und was die Grundlagen einer nachhaltigen Wirtschaft sein sollten, die ein stabiles Finanzsystem bedingen. Wie wahrscheinlich jeder Pulsar-Leser weiß, berichtet Dr. Diethard Stelzl (siehe Foto) in seinem Eröffnungsvortrag nicht vom Weltuntergang im Jahre 2012, sondern dass im Gegenteil die Zeitenwende neue Entwicklungschancen bietet.
Leider war Holger Kalweit, der Experte in Sachen Dunkeltherapie im deutschsprachigen Raum, verhindert und musste sein Kommen ganz kurzfristig absagen. Dafür waren die übrigen ReferentInnen allesamt sehr motiviert und einige meinten, sie hätten hier den besten Vortrag ihres Lebens gehalten. Clemens Kuby (siehe Foto) zeigte klar auf, dass der Mensch prinzipiell gesehen ein sich selbst heilendes Wesen ist. Dr. Marie-Sophie Hellinger lieferte wieder eine eindrucksvolle Demonstration des Themas "Mehr Liebe - mehr Erfolg", was als das neue Familienstellen bezeichnet wird und die verantwortungsvoll mit den sich öffnenden Seeleninhalten der aufstellenden Personen umgeht.
Das Thema "Liebe und Transzendenz" wurde vom spirituellen Lehrer Keith Sherwood (siehe Foto) hervorragend aufbereitet. Das Thema "Bedingungslose Liebe", gleichlautend mit dem Tagesseminar von Bruno Würtenberger, wurde von einigen ReferentInnen aufgegriffen. Für mich ist dies ein Ideal, welchem ich anstrebe nahe zu kommen. Dass dies kein einfaches Unterfangen darstellt, verheimlicht Bruno auch gar nicht. Er meint, wenn ich auch nur einen Grund aufzählen kann, warum ich jemanden liebe, dann ist es keine bedingungslose Liebe mehr. Auch wenn man dieses Ideal nicht lebt, ist es das Seminar wert, sich von dem Thema inspirieren zu lassen.