Zeitschrift PULSAR Nr. 7 September 2016

Pulsar-Cover

•  Gewalt gegen Männer – Eine versteckte Tatsache
•  Heilkunde: Ausbruch zur Heilung
•  Familie & Seelenweg
•  Locus-Toilette
•  13-Monde-Jahr
•  Ich habe Angst! – Teil 1
•  Das Geheimnis der Gesundheit
•  Land der Götter – Die Terrassen von Baalbek in Libanon
•  Fachsymposium zum Thema Angst
•  Wissenschaftlich analytische Erkenntnisprozesse
•  Mondkalender Classic

•  Ist Herz noch gefragt? – Teil 1
•  Die Krebsfalle
•  Lass es doch mal "Walken"!
•  Buchbesprechungen & CDs
•  uvm.

 

Dr. med. Thomas Mayr

Gewalt gegen Männer – Eine versteckte Tatsache

Wenn heutzutage in der Gesellschaft von Gewalt die Rede ist, dann werden unzweifelhaft und reflexartig die Rollen verteilt: Die Gewalt geht vom Manne aus und die Frau ist das Opfer.

Zu eindeutig sind die Auswirkungen männlicher Gewalt. In Deutschland etwa gibt es zirka 450 Frauenhäuser dafür aber nur drei Männerhäuser, in der Schweiz und in Österreich sind die Verhältnisse ähnlich. Der Mythos des starken Mannes, der aufgrund seiner hormonellen Ausstattung mit Testosteron zu Gewalt neigt und gewalttätig wird, und der Mythos der schwachen Frau, die aufgrund des natürlichen Kräfteverhältnisses in Beziehungen immer zum Opfer wird, ist ein weitverbreitetes Klischee und Denkmuster unter fast allen Menschen. Doch es ist falsch, denn die wenigen fassbaren Zahlen sprechen eine andere Sprache.

Kompliziert wird die Betrachtung dieser speziellen sozialen Verhältnisse noch dadurch, dass Männer, die zum Opfer weiblicher Gewalt werden, praktisch nie Anzeige erstatten, und dadurch keine offiziellen Zahlen zur Verfügung stehen.

Dunkelziffer der Opfer

Frei nach dem Spruch: „Entweder ist jemand ein Opfer, oder er ist ein Mann“, sind kaum Männer bereit zuzugeben, dass sie vom schwachen Geschlecht gewalttätig behandelt werden. Kein Mann möchte gern so ein „Weichei“ sein, möchte gerne eingestehen, dass er einer Frau kräftemäßig nicht gegenübertreten kann und sich von ihr besiegen lässt. Die Scham darüber ist zu groß, als dass Männer zur Polizei gehen und Gewaltanwendungen zur Anzeige bringen. Und so stehen uns nur wissenschaftliche Untersuchungen aus den USA, der Schweiz und Deutschland zur Verfügung, die mithilfe von Befragungen einer großen Zahl von Menschen, etwas Licht in das Dunkel dieser schwierig zu eruierenden sozialen Verhältnisse bringen.

Und da Männer in vielfältiger Weise in der Gesellschaft mit Gewalt konfrontiert sind, kommt es außerdem oft vor, dass Männer die Formen der weiblichen Gewalt gar nicht als solche erkennen. Nur auf genaueres Nachfragen können Sie diese Gewaltakte identifizieren und diese so ihrer Bagatellisierung entziehen.

Aspekte der physichen Gewalt

In diesen Studien werden in Beziehungen Aspekte der physischen Gewalt untersucht, wie etwa schubsen, ohrfeigen, zwicken, schlagen, beißen, kratzen, aber auch Gewalt, die entweder nur angedroht wird oder nicht erfolgreich ausgeführt wird – wie etwa das Werfen mit Gegenständen (die nicht treffen), wo aber eine Verletzung billigend in Kauf genommen wird.

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Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen PULSAR-Ausgabe.

   
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